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Othopäde Chirurg

Schultergelenkarthroskopie

Arthroskopien (Gelenkspiegelungen) des Schultergelenks

  • Kalkschulter (Tendinosis calcarea)

    Kommt es zu einer Verkalkung der Sehnen der Rotatorenmanschette, so spricht man von einer Kalkschulter. Der genaue Entstehungsmechanismus der Verkalkungen ist nicht bekannt. Sie können Ursache und Folge eines Impingement-Syndroms sein. Die Kalkschulter hat daher eine vergleichbare Symptomatik. Teilweise können sehr heftige Schmerzen auftreten, wenn es durch den Kalk zu einer akuten Schleimbeutelentzündung kommt.

    Einige Kalkherde bilden sich spontan zurück. Ist dies nicht der Fall, gibt es je nach Größe und Struktur des Kalkherdes verschiedene Therapieansätze. Die konservative Therapie entspricht im Prinzip der des Impingement-Syndroms. Mit der Extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) wurde zudem eine Methode entwickelt, mit der es über Ultraschallwellen gelingen kann, die Kalkherde zur Rückbildung zu bringen.

    Bei ausbleibender Rückbildung der Kalkherde und persistierenden Beschwerden oder bei hochakuten Schleimbeutelentzündungen steht ein effektives Operationsverfahren zur Verfügung.

  • chronische Schmleimbeutelentzündungen 
  • Rupturen der Rotatorenmanschette (Sehnenrisse)

    Eine häufige Ursache für Schmerzen im Bereich des Schultergelenkes insbesondere im höheren Lebensalter, ist die Schädigung einer Sehnengruppe, der sogenannten Rotatorenmanschette. Eine solche Schädigung kann bei älteren Patienten spontan auftreten, bei jüngeren Patienten bedarf es in der Regel einer Verletzung (z.B. Sturz auf die Schulter). Bemerkbar macht sich ein Sehnenriss durch Schmerzen bei Belastung und eine Verminderung der Kraft. Eine gerissene Sehne kann spontan nicht verheilen. Durch die Eigenspannung der Muskulatur kommt es in den meisten Fällen sogar dazu, dass sich die Sehnenenden immer weiter von ihrer Anheftungsstelle am Knochen entfernen und der Riss immer größer wird. Dies kann sich in einer Zunahme der Beschwerden bemerkbar machen.

    Insbesondere bei jungen Patienten empfehlen wir eine zeitnahe Operation, um einer Ausweitung des Risses zuvorzukommen. Bei älteren Patienten kann u.U. auch konservativ behandelt werden, wenn sich der Schmerz und Funktionsverlust in einem erträglichen Rahmen halten. Zum Einsatz kommen dann antientzündliche Medikamente, Spritzentherapie und Physiotherapie.

    Bei ausbleibendem Therapieerfolg ist auch hier eine Operation indiziert.

 

  • Labrumdefekte (Instabilität) nach Schultergelenksluxationen:

Handelt es sich um eine instabile Schulter nach einer unfallbedingten Luxation, so ist das Ziel, die verletzten Strukturen wieder zu refixieren und die Kapsel des Gelenkes einzuengen. Je nach Richtung der Ausrenkung muss diese nach vorne oder hinten oder in beide Richtungen erfolgen. Fixierung und Straffung geschieht über moderne, kleine Knochenanker, die arthroskopisch, per Schlüsselloch in die Gelenkpfanne der Schulter eingebracht werden. An ihnen befestigte Fäden werden durch die abgelösten oder erweiterten Strukturen gezogen und dann verknotet. Bei Knochensubstanzverlust der Gelenkpfanne (z.B. durch Kantenabbrüche) kann eine Operation mit Anlagerung eines Knochenblocks erfolgen. Nach der Operation wird der Arm in einer Schlinge gelagert. Für die ersten 6 Wochen nach der Operation sollte der Bewegungsumfang begrenzt werden um die Heilung nicht zu gefährden. Die Ergbebnisse dieser Verfahrensart sind generell sehr gut.

  • Schulterengesyndrome (sog. Impingementsyndrome)

Das Schulter-Engpass-Syndrom ist eine sehr häufige Ursache für Schulterschmerzen im mittleren und höheren Lebensalter. Es besteht hierbei eine Enge des Raumes zwischen dem Schulterdach und dem Oberarmkopf, in dem Sehnen und Schleimbeutel liegen. Ursächlich für die Enge können Knochensporne oder Verkalkungen sein. Es kann in der Folge zu einer Entzündung des Schleimbeutels oder zu Verletzungen von Sehnen (Rotatorenmanschette) kommen.

Die Patienten klagen in der Regel über Schmerzen beim Anheben des Armes oder bei Drehbewegungen mit Ausstrahlungen in den Oberarm. Häufig treten auch nächtliche Schmerzen auf.

Die konservative Therapie besteht u.a. aus der Einnahme antientzündlicher Medikamente, Physiotherapie und ggf. Spritzenbehandlung.

Ist die konservative Therapie erfolglos, kann durch eine Operation geholfen werden.

 

Alle Eingriffe an der Schulter werden minimalinvasiv, arthroskopisch durchgeführt.

Die Schulterspezialisten Dr. Stolz und Dr. Heinzelmann operieren Schultererkrankungen in hoher Fallzahl und bedienen sich hier der modernsten Methoden der arthroskopischen Schulterchirurgie.

 

 

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